02.03.2024

Theaterabend mit Nebenwirkungen im Burgtheater

Tolles Stück mit Parallelen zur Corona-Pandemie begeistert

Die Schüler:innen der 4AHIF erlebten einen fesselnden Theaterabend im renommierten Burgtheater mit Jonathan Spectors Stück "Die Nebenwirkungen". Diese Groteske behandelt das Thema einer progressiven Privatschule und ihres Elternbeirats, in dem Konsens und das Akzeptieren jeder Meinung als unumstößliche Prinzipien gelten.

Aufgrund einer Mumpsepidemie bestimmt die Behörde, dass nur mehr geimpfte Schüler:innen die Schule besuchen dürften. Dies wiederum führt zu zunehmenden Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Elternbeirats.

Bemerkenswert ist, dass Jonathan Spectors Stück bereits im Jahr 2018 geschrieben wurde, lange bevor die Corona-Pandemie in Sicht war. Viele Details der Handlung spiegeln erstaunlich präzise die Realität der späteren Pandemie wider, was dem Stück eine geradezu prophetische Dimension verleiht.

Die Inszenierung der Onlinekonferenz des Elternbeirats durch Regisseur Jan Philipp Gloger war äußerst humorvoll, doch zugleich erschreckend realistisch aufgrund der zunehmenden Aggressivität der Diskussion. Die teilweise äußerst harschen Argumente für und gegen die Impfpflicht entsprachen genau den Debatten, die wir aus der Zeit der Covid-Pandemie kennen.

Das Stück wirft die Frage auf, was echte Demokratie bedeutet, und erreicht im Finale einen Höhepunkt in der Auseinandersetzung zwischen den großartigen Schauspielerinnen Regina Fritsch und Zeynep Buyraç.

Der langanhaltende Applaus des Publikums war mehr als verdient.

Für viele Schüler:innen war es der erste Besuch eines Theaterabends "an der Burg", einer der bedeutendsten Spielstätten im deutschsprachigen Raum. 

Der Teaser des Burgtheaters zu "Die Nebenwirkungen": Hier klicken!